Für Schüler:innen

Symbolbild Schüler:in

Raus ins Leben: Erste Schritte in die Arbeitswelt

Die berufliche Zukunft selbst Gestalten. Das wünschen sich Schüler:innen nach ihrer Schulzeit. Die 2009 in Deutschland ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) eröffnet Schüler:innen mit einem so genannten sonderpädagogischem Förderbedarf das Recht auf inklusive Strukturen der Berufsberatung, Berufsausbildung und Arbeitsvermittlung (Art. 27 UN-BRK).

Ein besonders früher Start der beruflichen Orientierung sowie das Hinzuziehen von Fachleuten sichert einen guten Start in die Arbeitswelt. Die schulische und berufliche Bildung sowie der Übergang von der Schule in das Berufsleben sind die für den späteren Berufsweg entscheidenden Phasen. Heutige Versäumnisse ziehen unwiderrufliche Folgen im weiteren Berufsleben nach sich. Für Schüler:innen mit Förderbedarf ist eine individuelle und nachhaltige Unterstützung beim Berufseinstieg besonders Ziel führend.

Sowohl in Förderschulen als auch in Schulen des Gemeinsamen Lernens, sichern Integrationsfachdienste (IFD) ein professionelles Übergangsmanagement zwischen Schule und Berufseinstieg. Als Fachberatungsstelle für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterstützen die IFD-Fachberater:innen die jungen Menschen mit Behinderung nach ihrer Schulzeit dabei, ihre berufliche Zukunft selbstbestimmt zu planen und zu gestalten.

Unterstützungsmöglichkeiten durch den IFD:

  • Entwicklung einer persönlichen Zukunftsplanung
  • Kennenlernen von Berufsprofilen und Tätigkeiten (Berufskunde)
  • Berufszielplanung und vertiefende Berufsorientierung
  • Durchführung von Bewerbungstrainings
  • Vorbereitung und Durchführung betrieblicher Besichtigungen
  • Organisation von Praktika zur Arbeitsplatzerprobung
  • Begleitung bei Praktika zur Arbeitsplatzerprobung
  • Akquise geeigneter Arbeits- und Ausbildungsplätze
  • Reflektion von Erfolgen und Misserfolgen
  • Durchführung von Berufswegekonferenzen
  • Durchführung von Elternarbeit

Platz gefunden! Was nun? Bei gesundheits- oder behinderungsbezogenen Problemen oder Konflikten am Arbeitsplatz steht der IFD den jungen Arbeitnehmer:innen mit Behinderung selbstverständlich zur Seite.

Am Anfang ist die Schule. Vom Förderzentrum in den Arbeitsmarkt

Seit mehr als zehn Jahren eröffnet das Modellprojekt „Übergang Schule Beruf“ (ÜSB) Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit den Schwerpunkten Geistige Entwicklung, Körperlich und Motorische Entwicklung, Sehen, Hören und autistisches Verhaltenerfolgreich neue Wege in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

In den letzten Schuljahren erarbeiten die Schüler:innen gemeinsam mit den IFD-Fachkräften eine passende Anschlussperspektive. Die individuelle Vorbereitung auf den Einstieg in die Arbeits- und Berufswelt erfolgt durch beruflichen Unterricht, erste betriebliche Erfahrungen durch Praktika, Informationen über alternative Berufswege und individuelle Fördermöglichkeiten sowie geeignete Bildungsmaßnahmen zur weiteren Qualifizierung für den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Der IFD kooperiert hierfür mit Förderschulen, Unternehmen, Arbeitsagenturen sowie dem Integrationsamt.

In Schleswig-Holstein arbeiten die IFD an 18 Standorten mit landesweit über 80 Fachberater:innen.

Hier finden Sie Ihren IFD vor Ort.